Genesis 1,28

Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

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Anthropozän(Author )
Published1 May 2025
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Der Anfang der 2000er-Jahre geprägte Begriff des Anthropozäns entstammt ursprünglich den Naturwissenschaften. Er steht für eine wesentlich vom Menschen bestimmte geochronologische Epoche, die das Holozän abgelöst hat und in der der Mensch selbst zu einer Naturgewalt geworden ist. Der Begriff ist jedoch nicht allein auf naturwissenschaftliche und technologische Phänomene beschränkt, sondern erhält aufgrund der implizierten Mensch-Natur-Verstrickung auch eine ethische Bedeutung, die sich vor allem in Fragestellungen nach der Verantwortung des Menschen für die Natur manifestiert. Trotz verschiedener Kritiken an seiner deskriptiven und normativen Adäquatheit, und trotz seiner Ablehnung durch die International Commission on Stratigraphy im Jahr 2024, erweist sich der Begriff gerade mit Blick auf theologische, naturethische, naturästhetische und kulturphilosophische Fragestellungen als interdisziplinär anschlussfähig.

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KeywordKlimakrise, Kultur, Mensch, Mitwelt, Natur, Naturethik, Technologie, Umweltethik, Verantwortung
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Mensch (ethisch)(Author )
Published1 May 2025
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Theologische Anthropologie markiert eine Schnittstelle zwischen Dogmatik und Ethik. Als Disziplin, die sich auch selbst so bezeichnet, ist sie eine relativ junge Entwicklung des 20. Jahrhunderts. Bereits die biblischen Texte stecken jedoch voller impliziter Anthropologie. Neuere Entwürfe thematisieren neben Menschenwürde und Menschenrechten vor allem die Körperlichkeit des Menschen. Fragen nach dem sozialen Leben und der Verantwortung des Menschen und solche nach dem Umgang mit Diversität, Fragmentarität und Vulnerabilität rücken in den Mittelpunkt.

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KeywordFreiheit, Gender, Gerechtigkeit, Intersektionalität, Mensch, Menschenrechte, Sexualität, Teilhabe, Tier, Vielfalt, Vulnerabilität, Würde
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Schöpfung(Author )
Published1 May 2025
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Alle monotheistischen Religionen sind überzeugt, dass die Welt von einer G*ttheit geschaffen wurde. Für das Christentum sind die beiden Schöpfungserzählungen am Anfang der Bibel von besonderer Relevanz. Aus ihnen leitet es ein Verständnis über den Ursprung, Sinn und Ziel alles Lebendigen ab. Dabei kommt es jedoch immer wieder zu Deutungskonflikten über die Rolle und Verantwortung des Menschen im Gesamtzusammenhang der Schöpfung. Interessant ist, dass sich schon die Autoren der biblischen Texte darüber bewusst waren, dass die Welt, wie sie sie erleben, ein Gerechtigkeitsdefizit hat.

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KeywordAnthropologie, Frau, Gott, Gottebenbildlichkeit, Kosmos, Mann, Mitwelt, Natur, Tier, Trinität, Welt
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Tiere/ Mitwelt(Author )
Published1 May 2025
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Die Beziehung zwischen Tier, Mitwelt und Mensch ist durch gegenseitige Abhängigkeit charakterisiert. Doch seit etwa dem 19. Jh. führt die technisch-industrielle Entwicklung zu umfangreicher Ausbeutung von Tier und Mitwelt durch den Menschen. Der christlichen Theologie ist angesichts der zerstörerischen Gewalt des Menschen aufgegeben, darüber zu reflektieren, welcher Umgang mit Tier und Mitwelt wahrhaft christlich wäre. Diese Frage betrifft unmittelbar Tier und Mitwelt, mittelbar aber auch zukünftige Menschen, die unter Klimawandel und Artensterben massiv leiden werden.

KeywordArtensterben, dominium terrae, Fleisch, Gerechtigkeit, Geschöpf, Klima, Klimawandel, Kreuzestod, Mensch, Mitwelt, Nächstenliebe, Rechte der Natur, Schöpfer, Tier, Tierethik, Würde
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