Erfahrung

Nachweise in SysLex

Dogmatik(Autor*innen )
Veröffentlicht1. Mai 2025
Exzerpt

Dogmatik ist ein Teilbereich der (Systematischen) Theologie, der sich mit der Entfaltung der Inhalte christlichen Glaubens und deren Verantwortung in der Gegenwart befasst. Vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen des Faches wird gefragt, was Dogmatik als wissenschaftliche Disziplin kennzeichnet (etwa Systematizität, Positionalität, Kontextualität, Interdisziplinarität), welche Aufgaben und Ziele Dogmatik verfolgt, auf welche Quellen (Bibel, Glaubenspraxis, Erfahrung) und Normen sie sich bezieht und welche Gegenstände sie behandelt. Angesichts der inneren Pluralität von Dogmatik wird zum einen die Verortung der Dogmatik im Kontext der Systematischen Theologie diskutiert und zum anderen die Rede von Dogmatik als Fach thematisiert. Abschließend wird das eigene Verständnis von Dogmatik im Kontext des SysLex vorgestellt und erläutert: „Dogmatik bedeutet Theologisieren im Angesicht der Gegenwart und ist als reflexiver Grundmodus bezogen auf den christlichen Glauben und seine Praktiken. Dieser Prozess entwickelt einen Gesprächszusammenhang, der im Kontext wissenschaftlicher Dogmatik auf zunehmende Kohärenz und methodisch grundierten Streit um und zwischen Deutungskategorien abzielt. Dogmatik findet einen zentralen – aber nicht den einzigen Ort – in der wissenschaftlichen Theologie.“

Artikelsammlung
SachschlagwortErfahrung, Glauben, Prolegomena, Schrift, Systematische Theologie, Theologie, Wissenschaft, Wissenschaftstheorie
Version1.0
Christliche Spiritualität(Autor*in )
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Veröffentlicht1. Mai 2025
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Nach einer Skizze der Begriffsgeschichte wird eine Definition christlicher Spiritualität als menschliche Antwort auf Gottes Anrede vorgestellt. Die verschiedenen Formen dieser Antwort in der Geschichte, deren Grundlage im Doppelgebot der Liebe zu finden ist, und die vielfältigen Gestalten, in denen Spiritualität im Alltag gelebt werden kann, werden beschrieben. Regelmäßigkeit, Gemeinschaft, geistliche Begleitung und die Unterscheidung der Geister werden als Erfordernisse an eine im Alltag tragfähige spirituelle Praxis benannt. Die Problemanzeigen verweisen auf eine in der Unübersichtlichkeit der späten Moderne notwendige Wahl der eigenen Spiritualitätsform und die Ambiguität des Erfahrungsbegriffs. In einem letzten Schritt wird Spiritualität als ein Ermöglichungsgrund ökumenischer Gemeinschaft benannt.

SachschlagwortAskese, Erfahrung, Frömmigkeit, Gebet, Gemeinschaft, Glauben, Gott, Hoffnung, Konfession, Liebe, Mystik, Nächstenliebe, Ökumene
Version1.0