Nachweise in SysLex
Jesus Christus (als Thema systematischer Theologie)(Autor*in )
Verwandte Artikel | |
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Veröffentlicht | 1. Mai 2025 |
Exzerpt | Das Bekenntnis, Jesus Christus ist Gott und Mensch, artikuliert den christlichen Glauben. Seine dogmatische Reflexion nennt man Christologie. Bei ihr handelt es sich um eine theologische Beschreibung der Bedeutung und Funktion Jesu Christi für den christlichen Glauben. Als theologische Lehre ist die Christologie, so wird im Folgenden vorgeschlagen, nicht gegenständlich-sachhaltig als Darstellung einer Person und ihrer Besonderheit zu verstehen, sondern reflexiv. Sie erörtert den christlichen Glauben als ein in die Geschichte eingebundenes Kommunikationsgeschehen. Dieser Vorschlag nimmt sowohl die Entwicklungsgeschichte der Christologie in der Moderne als auch die verschiedenen Kritiken an ihr seit der europäischen Aufklärung auf und überführt sie in eine konstruktive Neubestimmung der theologischen Lehre von Jesus Christus. |
Artikelsammlung | |
Sachschlagwort | Christologie, Evangelium, Gott, historischer Jesus, Kreuz, Offenbarung, Zwei-Naturen-Lehre |
Version | 1.0 |
Rechtfertigung(Autor*in )
Veröffentlicht | 1. Mai 2025 |
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Exzerpt | Der Begriff der Rechtfertigung ist ein Zentralbegriff evangelischer Theologie. In seinem theologischen Sinn unterscheidet er sich grundlegend vom außertheologischen Sprachgebrauch. Im alltagssprachlichen Verständnis wird von Rechtfertigung gesprochen, wenn Menschen sich für ein bestimmtes Verhalten oder eine Handlung vor einer anderen Instanz rechtfertigen bzw. verantworten. Theologisch bezieht sich Rechtfertigung auf das Verhältnis des Menschen zu Gott und bezeichnet ein Handeln Gottes, durch das Gott dem Menschen von der Ungerechtigkeit seiner Sünde befreit und ihm Gerechtigkeit zuerkennt. Die Fragen, wie Gott den Menschen rechtfertigt, inwiefern es sich bei der Rechtfertigung um einen Akt der göttlichen Gnade handelt, ob und in welcher Weise der Mensch zu seiner Rechtfertigung beitragen kann und worin das Heilsame der Gerechtigkeit besteht, sind in der theologischen Diskussion seit der Antike Gegenstand theologischer Reflexion und Debatten. |
Sachschlagwort | Erlösung, Gerechtigkeit, Heil, Jesus Christus, Schuld, Soteriologie, Sünde, Vergebung |
Version | 1.0 |
Versöhnung (dogmatisch)(Autor*in )
Verwandte Artikel | |
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Veröffentlicht | 1. Mai 2025 |
Exzerpt | Versöhnung im dogmatischen Verständnis zielt darauf ab, die aus der Sünde resultierende Trennung von Gott und Schöpfung zu beheben. Mit dem Begriff der Versöhnung wird also eine spezifische Form des In-Beziehung-Tretens von Gott und der Schöpfung verstanden, die an Konzepte wie Erlösung, Rechtfertigung oder Zurechtbringung angrenzt und zusammen mit diesen der Soteriologie zuzurechnen ist. Ihr Spezifikum erhält sie durch die Prozesshaftigkeit und Vorläufigkeit des Gott-weltlichen Beziehungsgeschehens und seiner Effekte. Der Artikel führt systematisch und historisch in den Begriff ein und entfaltet die gegenwärtigen Problemfelder für Ökumene, individuelles Leben und unversöhnlich bleibenden Konstellationen. |
Artikelsammlung | |
Sachschlagwort | Christologie, Erlösung, Mensch, Offenbarung, Ökumene, Rechtfertigung, Sünde, Trinität |
Version | 1.0 |
Werte(Autor*in )
Veröffentlicht | 20. Juni 2025 |
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Exzerpt | Werte spielen eine zentrale Rolle im alltäglichen Diskurs, sei es in Politik, Medien oder Religion. Doch obwohl oft von „unseren Werten“ gesprochen wird, bleibt unklar, was genau damit gemeint ist und was Werte zu Werten macht. Dieser Beitrag beleuchtet die philosophischen und theologischen Ursprünge des Wertebegriffs, zeichnet die Geschichte von Wertetheorien nah und diskutiert den Wertewandel in westlichen Gesellschaften. Schließlich werden aktuelle Herausforderungen wie Werteerziehung, rechtsextreme Ideologien und Umweltschutz thematisiert. |
Sachschlagwort | Ethik, Gesellschaft, Gesetz, Normen, Politik, Tugend |
Version | 1.0 |
Zukunft(Autor*in )
Veröffentlicht | 23. Juni 2025 |
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Exzerpt | Der Artikel behandelt die Zukunft zunächst im Allgemeinen von der Zukunftserfahrung und ihrer sprachlichen Erfassung ausgehend hinsichtlich sprachlicher Logiken der Zukunft und deren ontologischen, d. h. die Existenz betreffenden Realitätszuschreibungen (1–4). Speziell theologische Aspekte werden durch die Unterscheidung von Futur und Advent, deren Bedeutung für die Ethik, verschiedene Vorstellungen von Eschatologie, die sich an unterschiedlichen Konzeptionen des Reiches Gottes ausrichten, der Apokalyptik, Utopien und Dystopien sowie der Hoffnung auf die Vollendung der Welt entfaltet (5–10). Der letzte Abschnitt zeigt, dass sich Zukunftsvorstellung und Gotteslehre wechselseitig bedingen (11). |
Sachschlagwort | Advent, Apokalyptik, Das Neue, Dystopie, Eschatologie, Futur, Parusie, Utopie, Zeit |
Version | 1.0 |