Rechtfertigung

Nachweise in SysLex

Abendmahl(Autor*in )
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Veröffentlicht1. Mai 2025
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Das Abendmahl ist neben der Taufe das zentrale christliche Sakrament. Entsprechend soll es auf eine von Gott selbst bestimmte Weise dessen Präsenz in der Welt ermöglichen. Als formalisierte Speisung mit Brot und Wein vollzogener Ritus beruht es auf den neutestamentlichen Berichten von Jesu letztem Abendmahl mit seinen Jüngern am Vorabend seiner Kreuzigung. In der konfessionellen Vervielfältigung des Christentums haben die Gestalt der Mahlfeier, vor allem aber die Interpretationsweisen der Vergegenwärtigung Christi zu Zerwürfnissen geführt, die die gemeinsame Grundlage – dass es um eine Form der Repräsentation Christi geht – in den Hintergrund haben rücken lassen.

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SachschlagwortAmt, Gabe, Gegenwart Gottes, Geist Gottes, Gemeinschaft, Jesus Christus, Kirche, Rechtfertigung, Sakrament
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Auferstehung Jesu Christi(Autor*in )
Veröffentlicht1. Mai 2025
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Die Auferstehung Jesu gilt als zentraler Inhalt und ereignishafter Grund des christlichen Glaubens, da durch sie die Sammlung der Jünger, ihre Verkündung und die Traditionsbildung initiiert wurden. Im Zentrum steht die Überzeugung, dass Jesus nach seinem Kreuzestod durch Gott auferweckt wurde und sich seinen Jünger als Auferstandener offenbarte. Dass dieses Geschehen als Vorwegnahme dessen zu deuten ist, was alle Menschen für sich und die Welt hoffen dürfen, wird im Glauben, der Taufe und dem Osterfest vergegenwärtigt.

Freilich ist diese Botschaft nicht erst für moderne Christ*innen irritierend, sondern wurde von Beginn an als Torheit und Ärgernis aufgefasst (vgl. 1Kor 1,23), das unser Weltverständnis herausfordert und zur Auseinandersetzung mit theologischen Grundfragen ruft. Sich diesen zu stellen, ist Aufgabe einer Theologie, die zeigen kann, warum die Auferstehung eine Hoffnungsperspektive eröffnet, die für das gesamte Leben relevant ist.

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SachschlagwortErlösung, Gerechtigkeit, Glauben, Heil, Jesus Christus, Offenbarung, Rechtfertigung, Soteriologie, Sünde, Tod Jesu Christi
Version1.0
Gerechtigkeit (dogmatisch)(Autor*in )
Veröffentlicht1. Mai 2025
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Das Thema der Gerechtigkeit als Gerechtigkeit Gottes und des Menschen spielt in den biblischen Büchern eine zentrale Rolle und prägt das christliche Bild von Gerechtigkeit. Während es in der Vergangenheit häufig auf die Vergebung der Sünden des Einzelnen durch Gottes barmherzige Gerechtigkeit bezogen wurde, wird die Gerechtigkeit Gottes gegenwärtig stärker auch als gerechtigkeitsstiftendes Handeln in der Geschichte verstanden und auf die Praxis der Gerechtigkeit der Gläubigen bezogen. Angesichts der Ungerechtigkeiten der Welt bleibt das Thema der Gerechtigkeit zentral auch für den ökumenischen und interreligiösen Dialog.

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SachschlagwortBarmherzigkeit, Befreiungstheologie, Bund, Eigenschaften Gottes, Erwählung, Israel, Jesus Christus, Rechtfertigung, Satisfaktion, Sünde, Tugend, Vergebung, Werkgerechtigkeit
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Gnade(Autor*in )
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Veröffentlicht1. Mai 2025
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„Gnade“ indiziert den Kernsachverhalt von Gottes Weltzuwendung. Das Wort ist eine theologische Bündelungsmetapher von enormer Konzentration: Weite Teile des biblischen Erzählgeflechts und ihrer anderen Textgruppen samt zugrundeliegender Axiomatik lassen sich (auch) auf „Gnade“ hin verdichten, sodass keine Kurzbeschreibung des christlichen Glaubens ohne dies Kennwort auskommt. Freilich müssen diese Bündelungen aufgelöst werden, um sie zu verstehen, und zwar sowohl im Blick auf das bleibend Wichtige des Glaubens als auch auf jetzt anstehende Herausforderungen hin.

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SachschlagwortAnerkennung, Befreiung, Erwählung, Exklusivpartikel, Gabe, Liebe Gottes, Molinismus, Pelagianismus, Prädestination, Rechtfertigung, Teilhabe, Vergöttlichung, Wiedergeburt
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Versöhnung (dogmatisch)(Autor*in )
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Veröffentlicht1. Mai 2025
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Versöhnung im dogmatischen Verständnis zielt darauf ab, die aus der Sünde resultierende Trennung von Gott und Schöpfung zu beheben. Mit dem Begriff der Versöhnung wird also eine spezifische Form des In-Beziehung-Tretens von Gott und der Schöpfung verstanden, die an Konzepte wie Erlösung, Rechtfertigung oder Zurechtbringung angrenzt und zusammen mit diesen der Soteriologie zuzurechnen ist. Ihr Spezifikum erhält sie durch die Prozesshaftigkeit und Vorläufigkeit des Gott-weltlichen Beziehungsgeschehens und seiner Effekte. Der Artikel führt systematisch und historisch in den Begriff ein und entfaltet die gegenwärtigen Problemfelder für Ökumene, individuelles Leben und unversöhnlich bleibenden Konstellationen.

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SachschlagwortChristologie, Erlösung, Mensch, Offenbarung, Ökumene, Rechtfertigung, Sünde, Trinität
Version1.0