Heinrich Heine

Nachweise in SysLex

Arbeit(Autor*in )
Veröffentlicht1. Mai 2025
Exzerpt

Das moderne Konzept der Arbeit fasst diese als in der Regel sinnvolle, produktive, kreative und gesellschaftlich notwendige Tätigkeit zur Herstellung lebensdienlicher Güter und Dienstleistungen. Sie ist mit einem normativen Sinn unterlegt, der Arbeit mit materieller Teilhabe, politischer Teilnahme, sozialer Anerkennung und einem guten Leben verbindet. Die Herausbildung dieses Konzepts geht wesentlich auf die reformatorische Aufwertung des alltäglichen Dienstes am Nächsten und die protestantische Aufklärung zurück. Diese normative Grundierung stellt auch im Kontext digitalisierter Arbeit die moralischen Prinzipien bereit, anhand derer Ausbeutung, Zwangsarbeit, mangelnde Wertschätzung und Arbeitsleid in theologischer Ethik – und darüber hinaus – kritisiert werden können und müssen.

Artikelsammlung
SachschlagwortAnerkennung, Beruf, Berufung, Digitalisierung, Kapitalismus
Version1.0
Gnade(Autor*in )
Verwandte Artikel
Veröffentlicht1. Mai 2025
Exzerpt

„Gnade“ indiziert den Kernsachverhalt von Gottes Weltzuwendung. Das Wort ist eine theologische Bündelungsmetapher von enormer Konzentration: Weite Teile des biblischen Erzählgeflechts und ihrer anderen Textgruppen samt zugrundeliegender Axiomatik lassen sich (auch) auf „Gnade“ hin verdichten, sodass keine Kurzbeschreibung des christlichen Glaubens ohne dies Kennwort auskommt. Freilich müssen diese Bündelungen aufgelöst werden, um sie zu verstehen, und zwar sowohl im Blick auf das bleibend Wichtige des Glaubens als auch auf jetzt anstehende Herausforderungen hin.

Artikelsammlung
SachschlagwortAnerkennung, Befreiung, Erwählung, Exklusivpartikel, Gabe, Liebe Gottes, Molinismus, Pelagianismus, Prädestination, Rechtfertigung, Teilhabe, Vergöttlichung, Wiedergeburt
Version1.0
Tod Gottes (Autor*in )
Verwandte Artikel
Veröffentlicht1. Mai 2025
Exzerpt

Dargestellt werden Motive der Tod-Gottes-Idee in der Religions-, Kultur-, Literatur-, Philosophie- und Theologiegeschichte. Markante Kennzeichen der Rede vom Tod Gottes sind ihr kultureller Variantenreichtum, ihre produktive Mehrdeutigkeit und ihr wiederkehrendes Irritationspotential. Die Verbindung von Tod und Gott irritiert geläufige Vorstellung von Gott und Tod, unsterblich und sterblich.

Artikelsammlung
SachschlagwortAtheismus, Glauben, Gott, Kreuz, Nihilismus, Religionskritik, Säkularismus
Version1.0