Nachweise in SysLex
Jesus Christus (als Glaubensinhalt)(Autor*in )
| Veröffentlicht | 16. Oktober 2025 |
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| Exzerpt | Der Name „Jesus Christus“ verbindet den historischen Menschen Jesus von Nazareth mit der religiösen Erwartung des von Gott gesandten Messias und steht im Zentrum christlicher Glaubensüberzeugung. Die Suche nach dem „wirklichen“ oder „historischen“ Jesus hat seit der Aufklärung zu vielfältigen, oft widersprüchlichen Rekonstruktionen geführt, da historische Quellen nur Wahrscheinlichkeiten, aber keine Gewissheiten liefern. Theologisch entscheidend ist jedoch nicht die historische Faktizität, sondern das Bekenntnis zu Jesus Christus als dem lebendigen, in der Geschichte wirkenden Gottessohn, wie es das Neue Testament bezeugt. Die Evangelien erzählen von der Menschlichkeit Jesu im Licht des Osterglaubens, wobei die wahre Bedeutung Jesu für den Glauben in seiner Gegenwart und Wirksamkeit als Christus liegt, nicht in historischer Rekonstruktion. |
| Artikelsammlung | |
| Sachschlagwort | Bekenntnis, Geschichte, Gewissheit, Glauben, Name Gottes, Offenbarung, Wort Gottes, historische Kritik, historischer Jesus, irdischer Jesus |
| Version | 1.0 |
Jesus Christus (als Thema systematischer Theologie)(Autor*in )
| Verwandte Artikel | |
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| Veröffentlicht | 1. Mai 2025 |
| Exzerpt | Das Bekenntnis, Jesus Christus ist Gott und Mensch, artikuliert den christlichen Glauben. Seine dogmatische Reflexion nennt man Christologie. Bei ihr handelt es sich um eine theologische Beschreibung der Bedeutung und Funktion Jesu Christi für den christlichen Glauben. Als theologische Lehre ist die Christologie, so wird im Folgenden vorgeschlagen, nicht gegenständlich-sachhaltig als Darstellung einer Person und ihrer Besonderheit zu verstehen, sondern reflexiv. Sie erörtert den christlichen Glauben als ein in die Geschichte eingebundenes Kommunikationsgeschehen. Dieser Vorschlag nimmt sowohl die Entwicklungsgeschichte der Christologie in der Moderne als auch die verschiedenen Kritiken an ihr seit der europäischen Aufklärung auf und überführt sie in eine konstruktive Neubestimmung der theologischen Lehre von Jesus Christus. |
| Artikelsammlung | |
| Sachschlagwort | Christologie, Evangelium, Gott, Kreuz, Offenbarung, Zwei-Naturen-Lehre, historischer Jesus |
| Version | 1.0 |
Mission(Autor*in )
| Veröffentlicht | 27. Mai 2025 |
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| Exzerpt | Im Zusammenhang mit Religion beschreibt der Begriff Mission (lat.: missio = Senden) meist die Vermittlung der eigenen Glaubensüberzeugung und -praxis gegenüber Personen und Gruppen, anderer religiöser Tradition oder Weltanschauung. Dies geschieht durch verschiedene Praktiken und Medien. Neben der Religionsvermittlung zielt Mission nach vielen Verständnissen auch auf ein altruistisch-fürsorgliches Handeln an Mitmenschen und der Umwelt. Während Mission umgangssprachlich und auch vereinzelt in der Forschung exklusiv für den christlichen Glauben genutzt wird,[i] findet er in der religionsbezogenen Forschung auch Anwendung auf andere religiöse Traditionen. Religionsgeschichtlich lässt sich Mission nicht für alle religiöse Traditionen belegen.[ii] [i] Bürkle, Horst, Art. Mission. I. Religionsgeschichtlich, in: LThK 7 ([Sonderdruck] ³2009), 288–289, 288. [ii] Vgl. Sundermeier, Theo, Art. Mission. I. Religionsgeschichtlich, in: RGG4 5 (2002), 1272–1273. |
| Sachschlagwort | Dienst, Evangelium, Globalisierung, Heil, Jüngerschaft, Kolonialismus, Kultur, Macht, Religionsfreiheit, Taufe, Zeugnis, interreligiöser Dialog, Ökumene |
| Version | 1.0 |
Versöhnung (dogmatisch)(Autor*in )
| Verwandte Artikel | |
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| Veröffentlicht | 1. Mai 2025 |
| Exzerpt | Versöhnung im dogmatischen Verständnis zielt darauf ab, die aus der Sünde resultierende Trennung von Gott und Schöpfung zu beheben. Mit dem Begriff der Versöhnung wird also eine spezifische Form des In-Beziehung-Tretens von Gott und der Schöpfung verstanden, die an Konzepte wie Erlösung, Rechtfertigung oder Zurechtbringung angrenzt und zusammen mit diesen der Soteriologie zuzurechnen ist. Ihr Spezifikum erhält sie durch die Prozesshaftigkeit und Vorläufigkeit des Gott-weltlichen Beziehungsgeschehens und seiner Effekte. Der Artikel führt systematisch und historisch in den Begriff ein und entfaltet die gegenwärtigen Problemfelder für Ökumene, individuelles Leben und unversöhnlich bleibenden Konstellationen. |
| Artikelsammlung | |
| Sachschlagwort | Christologie, Erlösung, Mensch, Offenbarung, Rechtfertigung, Sünde, Trinität, Ökumene |
| Version | 1.0 |
Zukunft(Autor*in )
| Veröffentlicht | 23. Juni 2025 |
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| Exzerpt | Der Artikel behandelt die Zukunft zunächst im Allgemeinen von der Zukunftserfahrung und ihrer sprachlichen Erfassung ausgehend hinsichtlich sprachlicher Logiken der Zukunft und deren ontologischen, d. h. die Existenz betreffenden Realitätszuschreibungen (1–4). Speziell theologische Aspekte werden durch die Unterscheidung von Futur und Advent, deren Bedeutung für die Ethik, verschiedene Vorstellungen von Eschatologie, die sich an unterschiedlichen Konzeptionen des Reiches Gottes ausrichten, der Apokalyptik, Utopien und Dystopien sowie der Hoffnung auf die Vollendung der Welt entfaltet (5–10). Der letzte Abschnitt zeigt, dass sich Zukunftsvorstellung und Gotteslehre wechselseitig bedingen (11). |
| Sachschlagwort | Advent, Apokalyptik, Das Neue, Dystopie, Eschatologie, Futur, Parusie, Utopie, Zeit |
| Version | 1.0 |
