Lukas 6,20–23

[20] Und er hob seine Augen auf über seine Jünger und sprach:
Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer. [21] Selig seid ihr, die ihr jetzt hungert; denn ihr sollt satt werden. Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen. [22] Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und euch ausstoßen und schmähen und verwerfen euren Namen als böse um des Menschensohnes willen. [23] Freut euch an jenem Tage und tanzt; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel. Denn das Gleiche haben ihre Väter den Propheten getan.

Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/LUK.6.20-LUK.6.23

Nachweise in SysLex

Glück(Autor*in )
Veröffentlicht16. Dezember 2025
Exzerpt

In der Theologiegeschichte wurde der Glücksbegriff lange stiefmütterlich behandelt. Das liegt zum einen daran, dass bis zur Reformation vor allem die Glückseligkeit als jenseitiges Heil als Ziel des menschlichen Lebens und Strebens gedacht wurde. „Glück“ als irdisches Gut und im Hier und Jetzt Gegebenes kommt erst mit der Neuzeit in den Fokus. Der Versuch einer zeitgenössischen Definition muss mit einem stark subjektivistischen Verständnis von Glück umgehen: „Glück ist das, was Menschen sich darunter vorstellen.“[1] Zwischen Glücksforschern und -angeboten unterschiedlichster Weltanschauungen sucht die christliche Theologie in den letzten Jahrzehnten wieder verstärkt nach einer anschlussfähigen, biblisch reflektierten Orientierung für das menschliche Streben nach Glück.
[1]Braun, Hans, Empirische Glücksforschung. Ein schwieriges Unterfangen, in: ders. (Hrsg.), Glücksforschung. Eine Bestandsaufnahme, Konstanz 2002, 43–58, 48.

SachschlagwortAnthropologie, Begehren, Existenz, Gefühl, Gegenwart Gottes, Heil, Leben, Leid, Lust, Mensch, Philosophie, Reich Gottes, Würde, höchstes Gut
Version1.0