Matthäus 5,3–12

[3] Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
[4] Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
[5] Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
[6] Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
[7] Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
[8] Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
[9] Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
[10] Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
[11] Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lügen.
[12] Seid fröhlich und jubelt; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.

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Glück(Author )
Published16 December 2025
Excerpt

In der Theologiegeschichte wurde der Glücksbegriff lange stiefmütterlich behandelt. Das liegt zum einen daran, dass bis zur Reformation vor allem die Glückseligkeit als jenseitiges Heil als Ziel des menschlichen Lebens und Strebens gedacht wurde. „Glück“ als irdisches Gut und im Hier und Jetzt Gegebenes kommt erst mit der Neuzeit in den Fokus. Der Versuch einer zeitgenössischen Definition muss mit einem stark subjektivistischen Verständnis von Glück umgehen: „Glück ist das, was Menschen sich darunter vorstellen.“[1] Zwischen Glücksforschern und -angeboten unterschiedlichster Weltanschauungen sucht die christliche Theologie in den letzten Jahrzehnten wieder verstärkt nach einer anschlussfähigen, biblisch reflektierten Orientierung für das menschliche Streben nach Glück.
[1]Braun, Hans, Empirische Glücksforschung. Ein schwieriges Unterfangen, in: ders. (Hrsg.), Glücksforschung. Eine Bestandsaufnahme, Konstanz 2002, 43–58, 48.

KeywordAnthropologie, Begehren, Existenz, Gefühl, Gegenwart Gottes, Heil, Leben, Leid, Lust, Mensch, Philosophie, Reich Gottes, Würde, höchstes Gut
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Segen(Author )
Published9 December 2025
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Der Begriff „Segen“ ist typisch durch Offenheit und Freiheit geprägt: Alles mögliche kann Segen sein und die Menschen bestimmen das jeweils selbst. Der Begriff bezeichnet keinen feststehenden Gegenstand, sondern setzt voraus, dass Menschen etwas als Segen erleben und deuten. In religiöser Sicht ist das Verb „Segnen“ (Segengeben) nur für ein Handeln Gottes sinnvoll. Doch gibt es zum einen zwischenmenschliches Segnen als Bitte (Gebet) um Segen, zum anderen menschliches Segnen Gottes als Dank und Lob.

KeywordBiografie, Gebet, Gott, Gottesdienst, Praxis, Sakrament
Version1.0