Arius

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Atheismus(Autor*in )
Veröffentlicht1. Mai 2025
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Atheismus hat eine herkömmliche Bedeutung sowie eine systematisch weitergefasste. Im ersten Fall meint Atheismus die Verneinung der Existenz Gottes bzw. der Sinnhaftigkeit religiöser Orientierung. Der zweite Fall ist komplizierter, da sich das, was im Atheismus konkret verneint wird, gewandelt hat beginnend mit der spezifischen Absage an dogmatische Lehrstücke bis hin zur umfassenden Religionskritik. Dabei hat schließlich auch die Theologie selbst versucht, ein produktives Verhältnis zum Atheismus zu gewinnen, indem Bestandteile dieser Gegenposition in die Architektur des Glaubens integriert werden.

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SachschlagwortAgnostizismus, Anthropomorphismus, Existenz, Glauben, Gott, Monotheismus, Pantheismus, Polytheismus, Religionskritik, Religiöse Indifferenz, Theismus, Theodizee, Tod Gottes
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Jesus Christus (als Thema systematischer Theologie)(Autor*in )
Verwandte Artikel
Veröffentlicht1. Mai 2025
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Das Bekenntnis, Jesus Christus ist Gott und Mensch, artikuliert den christlichen Glauben. Seine dogmatische Reflexion nennt man Christologie. Bei ihr handelt es sich um eine theologische Beschreibung der Bedeutung und Funktion Jesu Christi für den christlichen Glauben. Als theologische Lehre ist die Christologie, so wird im Folgenden vorgeschlagen, nicht gegenständlich-sachhaltig als Darstellung einer Person und ihrer Besonderheit zu verstehen, sondern reflexiv. Sie erörtert den christlichen Glauben als ein in die Geschichte eingebundenes Kommunikationsgeschehen. Dieser Vorschlag nimmt sowohl die Entwicklungsgeschichte der Christologie in der Moderne als auch die verschiedenen Kritiken an ihr seit der europäischen Aufklärung auf und überführt sie in eine konstruktive Neubestimmung der theologischen Lehre von Jesus Christus.

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SachschlagwortChristologie, Evangelium, Gott, Kreuz, Offenbarung, Zwei-Naturen-Lehre, historischer Jesus
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Trinität(Autor*in )
Veröffentlicht30. September 2025
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„Trinität“ (Dreieinigkeit/Dreifaltigkeit) ist der Versuch, das Wesentliche des christlichen Glaubens zu benennen. Christ*innen glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist und sie führen diesen Glauben auf das Wirken des Heiligen Geistes zurück. Gehören der Sohn und der Geist zu Gott dazu, dann ist es sein Wesen, sich dem Menschen zuzuwenden. Der trinitarische Gottesgedanken will daher zum Ausdruck bringen, dass Gott Liebe ist. Die Trinitätslehre, die dieses Bekenntnis begrifflich entfaltet, war immer auch umstritten. Aus theologischer Perspektive wird gefragt, ob es legitim ist, vom Handeln Gottes auf sein Wesen zu schließen; andere Religionen bezweifeln den monotheistischen Charakter des Christentums; diskutiert wird schließlich, inwiefern der trinitarische Gottesgedanken heteronormative und patriarchale Vorstellungen religiös fundiert.

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SachschlagwortHomoousios, Hypostase, Immanente Trinität, Liebe, Modalismus, Monotheismus, Offenbarung, Passion, Perichoresis, Rechtfertigung, Soziale Trinitätslehre, Subordinatianismus, Tritheismus, filioque, Ökonomische Trinität
Version1.0