Lukas 1,68–79

[68] Gelobt sei der Herr, der Gott Israels!
Denn er hat besucht und erlöst sein Volk
[69] und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils
im Hause seines Dieners David –
[70] wie er vorzeiten geredet hat
durch den Mund seiner heiligen Propheten –,
[71] dass er uns errettete von unsern Feinden
und aus der Hand aller, die uns hassen,
[72] und Barmherzigkeit erzeigte unsern Vätern
und gedächte an seinen heiligen Bund,
[73] an den Eid, den er geschworen hat unserm Vater Abraham,
uns zu geben, [74] dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde,
ihm dienten ohne Furcht [75] unser Leben lang
in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen.
[76] Und du, Kindlein, wirst Prophet des Höchsten heißen.
Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du seinen Weg bereitest
[77] und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk
in der Vergebung ihrer Sünden,
[78] durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes,
durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe,
[79] auf dass es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes,
und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.

Nachweise in SysLex

Kirchenlied (dogmatisch)(Autor*in )
Veröffentlicht1. Mai 2025
Exzerpt

Das Kirchenlied ist ein wesentlicher Bestandteil christlicher Gottesdienste und Frömmigkeitskulturen. Seit der Antike wird im Christentum gesungen. Seine bis heute bestehende Form erlangte das Kirchenlied in der Reformationszeit. Obwohl das Singen im Gottesdienst gern als Ausdruck des „Priestertums aller Gläubigen“ betrachtet wird, ergeben sich in der Forschung und im praktischen Gebrauch doch einige Kontroversen um das Kirchenlied, die u. a. seine Rezeptionsgeschichte, unterschiedlich geartete Kontakte zwischen europäischen und außereuropäischen Kulturen oder Genderfragen betreffen.

Artikelsammlung
SachschlagwortFrömmigkeit, Gebet, Gender, Glauben, Gottesdienst, Kirche, Kultur, Kunst
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