Quietismus

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Eudaimonismus(Autor*in )
Veröffentlicht29. August 2025
Exzerpt

Der Eudaimonismus ist eine Form der ethischen Reflexion, die sich auf die Eudaimonia, das höchste Gut des menschlichen Lebens, und seine Beziehung zur Tugend konzentriert. Das frühe und mittelalterliche christliche Denken, das diesen Fragehorizont von der griechischen Moralphilosophie übernahm, formte ihn in Bezug auf die biblischen ethischen Traditionen um, in deren Mittelpunkt die rechte Beziehung zu Gott stand. Gott wurde als finis ultimus (wörtl. letztes Ziel) und höchstes Gut verstanden. In freundschaftlicher Verbindung zu ihm sei das Glück zu finden. Der ekstatische, selbsttranszendierende Charakter dieser Tradition ging in der frühen Neuzeit mit dem Aufkommen des Utilitarismus verloren. Zeitgenössische Debatten über den Eudaimonismus drehen sich um die Frage, ob er unangemessen selbstbezogen ist.

SachschlagwortAgape, finis ultimus, Glück, höchstes Gut, Liebe, Quietismus, Tugend, Utilitarismus, Wohlstand
Version1.0