Philipper 2,6–11

[6] Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, [7] sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. [8] Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. [9] Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, [10] dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, [11] und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Nachweise in SysLex

Jesus Christus (als Thema systematischer Theologie)(Autor*in )
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Veröffentlicht1. Mai 2025
Exzerpt

Das Bekenntnis, Jesus Christus ist Gott und Mensch, artikuliert den christlichen Glauben. Seine dogmatische Reflexion nennt man Christologie. Bei ihr handelt es sich um eine theologische Beschreibung der Bedeutung und Funktion Jesu Christi für den christlichen Glauben. Als theologische Lehre ist die Christologie, so wird im Folgenden vorgeschlagen, nicht gegenständlich-sachhaltig als Darstellung einer Person und ihrer Besonderheit zu verstehen, sondern reflexiv. Sie erörtert den christlichen Glauben als ein in die Geschichte eingebundenes Kommunikationsgeschehen. Dieser Vorschlag nimmt sowohl die Entwicklungsgeschichte der Christologie in der Moderne als auch die verschiedenen Kritiken an ihr seit der europäischen Aufklärung auf und überführt sie in eine konstruktive Neubestimmung der theologischen Lehre von Jesus Christus.

Artikelsammlung
SachschlagwortChristologie, Evangelium, Gott, historischer Jesus, Kreuz, Offenbarung, Zwei-Naturen-Lehre
Version1.0