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Maria
Veröffentlicht | 1. Mai 2025 |
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Exzerpt | Maria, die Mutter Jesu spielt im Christentum eine wichtige Rolle. Die biblische Maria von Nazareth verbindet die christlichen Konfessionen, wobei das Verständnis ihrer Rolle als Mutter Jesu und „Gottesgebärerin“ variiert. Die Marienverehrung dagegen trennt die evangelischen Kirchen von der katholischen Kirche und der Orthodoxie. Maria wurde bereits früh zur Glaubensgestalt, deren Verehrung sich im Lauf der Theologiegeschichte intensivierte: als Trostspenderin, als Symbol gelungenen Frauseins, als Fürsprecherin und Gnadenmittlerin. Für die Reformation waren vor allem die beiden letztgenannten Aspekte unvereinbar mit dem Prinzip „solus Christus“ (vgl. Art. Jesus Christus); die späteren katholischen Mariendogmen vertieften die konfessionelle Trennung weiter. In der Gegenwart hat der Streit um Maria an Relevanz verloren, insofern Marienverehrung nicht mehr als der Marker von Katholizität gilt. Zudem hat eine feministische Relecture zu einer Annäherung der Konfessionen beigetragen. |
Sachschlagwort | Bibel, Feministische Theologie, Frau, Gnade, Jesus Christus, Konfession, Marienverehrung, Mutter, Ökumene, Sünde |
Version | 1.0 |